Sepsis
Die Folgen von Sepsis werden unterschätzt
03.07.2021
Die Blutvergiftung kommt hierzulande noch recht häufig vor
Die Sepsis – umgangssprachlich Blutvergiftung – kommt hierzulande noch recht häufig vor. Darauf macht die Sepsis-Stiftung anlässlich einer im Fachblatt Critical Care Medicine veröffentlichten Studie aufmerksam. Analysiert wurden Krankenhausdaten von Kindern und Jugendlichen zwischen null und 19 Jahren. Dabei zeigte sich: Weniger als ein Prozent der in der Studie untersuchten und in eine Klinik eingelieferten Kinder entwickelten eine Sepsis. Aber 11,5 Prozent der innerklinischen Todesfälle von Kindern waren mit einer Sepsis assoziiert, so Autorin Dr. Carolin Fleischmann-Struzek. Daher sei Achtsamkeit nötig. Die Sepsis-Stiftung rät Eltern, auf diese Symptome zu achten: hohes Fieber (bei Säuglingen auch Untertemperatur), fleckige Haut, kalte Gliedmaßen, schwere Atmung, sehr schneller Herzschlag, Trägheit, Wesensveränderung, schwere Weckbarkeit. Dann sofort den Notarzt rufen.
03.07.2021, Bildnachweis: istock/Milos Dimic